Auf der JEC World 2023 präsentiert FibreCoat erstmals aluminiumbeschichtete Kurzfasern als funktionalen Füllstoff für technische Polymere. Sie sind leichter, günstiger und zum Teil sogar fester als Metalle sowie elektrisch und thermisch leitend. Die Eigenschaften lassen sich sehr genau einstellen. Damit können zum Beispiel Kunststoffgehäuse von elektronischen Geräten Wärme schneller abführen oder Komponenten der E-Mobilität vor elektromagnetischer Strahlung abgeschirmt werden.
Chopped AluCoat Fasern sind kurze, aluminiumbeschichtete Basaltfasern, die sich für verschiedene Matrixsysteme wie PA, PE oder PP eignen. Damit erhalten die Faserverbundkunststoffe elektrische und wärmeleitende Eigenschaften sowie eine Abschirmfunktion gegen elektromagnetische Strahlung und zusätzlich eine besonders hohe Festigkeit.
Die Materialeigenschaften lassen sich über Parameter wie der Form der Beschichtung oder des Sizings sowie die Faserdichte in der Matrix präzise einstellen und an kundenspezifische Anforderung anpassen.
„Leitfähige Kunststoffe haben in mehreren Industrien entscheidende Vorteile gegenüber Metallen oder beschichteten Kunststoffen“, erklärt FibreCoat Geschäftsführer und Gründer Robert Brüll. „Sie sind leicht und gleichzeitig hoch fest, außerdem erfordern sie keine Beschichtung, Lackierung oder andere zusätzliche Verarbeitungsschritte.“ Dadurch lassen sich die Kosten für Bauteile um bis zu 50 Prozent senken.
„Unser aluminiumbeschichteter Füllstoff verbessert nicht nur bestehende Produkte und Bauteile“, sagt FibreCoat Marketing Manager Joris Kemperman. „AluCoat ermöglicht die einfache EMI-Abschirmung in Elektrofahrzeugen oder bei Luft- und Raumfahrtanwendungen. Außerdem haben wir damit eine Lösung für alle Probleme, bei denen elektrostatische Aufladung oder die schlechte Leitfähigkeit von Kunststoffen eine Rolle spielen.“