Der kleine Löwe Leopold will nicht ins Bett und seine Eltern lassen ihn gewähren. Am nächsten Tag merkt Leopold, in vielen lustigen Alltagssituationen, wie blöd es ist, müde zu sein. Denn alle seine Freundinnen und Freunde spielen und toben. Vielleicht war es doch keine gute Idee, die ganze Nacht zu spielen, anstatt zu schlafen. Mit Humor und Verständnis vermittelt „Leopold ist nicht müde“ beim Ins-Bett- gehen zwischen Groß und Klein.
Leopold ist ein Löwe, ein kleiner Löwe. Als ihn seine Eltern ins Bett schicken, protestiert Leopold: „Ich bin noch gar nicht müde!“ und: „Ich muss überhaupt nicht machen, was andere sagen!“ Leopold spielt die ganze Nacht. Das rächt sich am nächsten Tag. Er isst sein Frühstück nicht, schläft beim Versteck-Spielen ein, er tut sich weh und selbst die Schildkröte überholt ihn beim Rennen. Noch nie hat er sich so auf sein Löwenbettchen gefreut. Bei der Gute-Nacht-Geschichte schläft er sofort ein. Und das fühlt sich schön an.
„Leopold ist nicht müde“ ist das erste Buch der neuen Leopold-Reihe vom Gruhnling Verlag. „Wir starten mit einer Gute-Nacht-Geschichte, weil es die häufigste Vorlesezeit ist“, verrät Annika Kuhn, die das Buch illustriert und das Layout entwickelt hat. Jede Mutter und jeder Vater hat schon aufreibende Nächte mit zu wenig Schlaf der Kleinen erlebt und kann die Geschichte nachvollziehen. Das Alter zwischen 3 und 5 ist für alle Familienmitglieder aufregend.
Die Idee für die neue Leopold-Reihe kam Martin Grolms schon vor ein einiger Zeit. Der Kommunikationsexperte beschäftigt sich schon seit seinem Studium mit den unterschiedlichen Ebenen der Kommunikation zwischen Kindern und Erwachsenen. „Bei den Leopold-Büchern greifen wir genau die Themen und Situationen auf, die alle Eltern kennen, lieben oder fürchten“, erklärt der Autor und dreifache Vater. Weitere Bücher über den putzigen Löwen sollen in den nächsten Jahren folgen.
Pädagogisches Konzept der neuen Bücherreihe „Leopold“
Eltern von Kindern im Alter zwischen drei bis fünf Jahren haben es nicht leicht: Trotzphasen, Wutausbrüche und Selbstbestimmungswünsche rauben den letzten Nerv. Doch das ist nur die Erwachsenenperspektive, denn: Im Alltag findet die Kommunikation von Kindern und Erwachsenen nahezu ausschließlich von Alt nach Jung, von Groß zu Klein statt. Die Großen bestimmen, was richtig und falsch ist. Sie erklären die Welt und definieren die Regeln. Kommunikation in die andere Richtung also von Jung nach Alt, von Klein zu Groß ist selten. Oft müssen Kinder energisch werden, damit ihnen zugehört wird.
Dabei unterscheiden sich die Bedürfnisse häufig. Im Gegensatz zu den meisten Erwachsenen sind kleine Kinder eher spontan und emotional, sie leben im Moment ohne an morgen zu denken. Aus diesem Missverständnis heraus entstehen besonders viele Konflikte im Alltag zwischen Kindern und Eltern. Mütter und Väter verhalten sich wie ihre eigenen Eltern und zeigen wenig Verständnis für die Bedürfnisse der Kleinen. Doch wer die Entwicklung und die Beweggründe der Kinder versteht, kann Kleinkinder gelassener erziehen und Konflikte liebevoll lösen. Das ist das Ziel der neuen Bücherreihe „Leopold“ vom Gruhnling Verlag aus Aachen.
Die Leopoldbücher für Jungen und Mädchen im Kindergartenalter sollen in der entspannten Vorlesesituation den Rahmen für das gegenseitige Verständnis bilden. Die liebevollen und kindgerechten Illustrationen schaffen eine positive und nachvollziehbare Atmosphäre ohne erhobenen Zeigefinger. Die Kinder tauchen in eine stressfreie Situation ein, die humorvoll nachempfunden wird. Die Erwachsenen sind dann Beobachter und keine Betroffenen. So geben die Kinderbücher den Vorlesenden einen verständnisvollen Blick auf die kindliche Perspektive und Impulse für eine entspannte, lösungsorientierte Kommunikation.
Leopold ist nicht müde
Martin Grolms und Annika Kuhn
Hardcover 17 cm x 24 cm, 32 Seiten
Gruhnling Verlag, 2023
ISBN-978-3-9819153-7-2, 12,90 Euro
empfohlenes Alter: 2/3 – 5 Jahre